Feldmäuse bedrohen die Landwirtschaft

Landwirte und Bauern in der Europäischen Union und den deutschsprachigen Ländern sind in höchster Alarmbereitschaft wegen möglichen Invasionen von Feldmäusen. Totalverluste der Ernte sind keine Seltenheit, ganz speziell wenn sich mehr als 2000 Nagetiere oder eben Feldmäuse pro Hektar ausbreiten. Landwirte können mit Mäusen leben, doch in manchen Jahren sind zu viele vorhanden und deshalb wird ein sehr ernst zu nehmender Massenbefall mit großen Schäden sehr gefährlich, dazu kommt die Tatsache, dass es in der EU seit 2017 keine zugelassenen sowie effektiven Wirkstoffe in der Landwirtschaft mehr gibt. Die Europäische Union und Kommission ist auf der Suche nach neuen, effektiven, nicht chemischen Wirkstoffen für den Einsatz als Rodentizid in der Landwirtschaft, denn Landwirte haben kein Interesse verbotene Wirkstoffe einzusetzen nur um Ihre Ernte sowie Kulturflächen zu schützen und sich dennoch strafbar zu machen. In der biologischen oder bio organischen Landwirtschaft ist es nicht besser, sondern sogar noch komplizierter.

Das Problem Feldmaus, Mäuse und Ratten in der Landwirtschaft erreicht immer wider Größenordnungen sowie Schäden mit denen im Vorfeld nicht gerechnet wurde, da sich die Mäuse in kurzer Zeit sehr stark vermehren können und in den letzten Jahren schon massiver Mäusebefäll bekannt wurde und jetzt die Situation noch viel dramatischer wird.

In Extremsituationen gibt es manchmal eine Sondererlaubnis für den Einsatz von chemischen Wirkstoffen, sogenannten Rodentiziden wie etwa Bromadiolone in der Landwirtschaft, doch man kann sich darauf einfach nicht verlassen und somit ist das keine alternative. Obwohl die Tiere sich explosionsartig vermehren, verhindert die derzeitige Zulassungssituation gegen drohenden Mäuseplagen vorzugehen. Landwirte protestieren, jedoch ohne Erfolg und schon wieder muss wahrscheinlich illegal zu Bromadiolone gegriffen werden.

Mäuseköder dürfen je nach EU Land entweder nur in einer Köderbox oder direkt in die Mäuselöcher gelegt werden, alles ist vom Gesetzgeber sehr streng reguliert, je nach Kulturfläche kann diese Praktik sehr zeitaufwendig und kostenintensiv sein. Landwirte versuchen es auch mit Sitzbrücken für Greifvögel oder mit Katzen direkt in der Anbaufläche sowie auch mit Ablenkungsfütterungen am Feldrand. Zur Fütterung wird unter anderem Weizen, geröstete Gerste, Nuss Nugat Creme und Honig empfohlen.

Mäuse geniessen in der Bevölkerung eher ein sympathisches Image, Kinder lassen sich den Alltag von der Sendung mit der Maus erklären, es gibt die lustige Micky Maus, in der Fantasieliteratur gilt die Feldmaus als harmlos und liebenswert, die Stadtmaus darf sich in den Speisekammern der Menschen austoben, doch für den Landwirt ist die Feldmaus eine Plage und eine Gefahr für das Grundeinkommen sowie zusätzlichen, großen Schäden an Pflanzen, Bäumen und Kulturflächen.

Die Bedrohung von Mäusen und ganz speziell Feldmäusen lässt sich an den Mauselöchern auf landwirtschaftlichen Feldern erkennen. Extrem befallene Flächen sind sogar vom Flugzeug aus sichtbar. Mäuse und Ratten ernähren sich an dem Endprodukt wie Gemüse, Obst, Getreide und fressen Wurzeln und unterirdische Pflanzenteile gleichermaßen bis zur kompletten Zerstörung der Pflanzen oder Bäume.

Im Jahr 2007 wurde nur auf landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ein Schaden von € 100 bis 300 Millionen beziffert, dazu kommen noch die Schäden der restlichen, gesamten Produktionskette, außerdem können Mäuse und Ratten gefährliche Bakterien und Viren übertragen und katapultieren somit hauptsächlich Feldmäuse in die Liga der schädlichsten Wirbeltiere in der Landwirtschaft.

Die von Politik und Gesellschaft erwünschte Art der Bodenbearbeitung begünstigt die Vermehrung der Nagetiere.

Die EU Politik ist auf der Suche nach effektiven Wirkstoffen für die Landwirtschaft um das Problem zu beseitigen, nur aber schon seit zu vielen Jahren und nichts ist passiert, es ist sogar noch schlimmer geworden, da seit 2017 keine Wirkstoffe mehr für die Schädlingsbekämpfung Maus in der Landwirtschaft zugelassen sind, das ist keine Lösung, aber vor allem sehr schlechtes Engagement und sehr bedenkenswerte Politik, denn es gibt interessante Wirkstoffe nur müssen die Zulassungen dafür auch vorangetrieben werden.

Effiziente Bekämpfungsmaßnahmen sind Mangelware, auch deshalb vermehren sich Mäuse in günstigen Jahren extrem stark. Jährlich können Mäuse auf landwirtschaftlichen Äckern in Deutschland einen Schaden bis zu € 400 Millionen verursachen.

Eine wellenförmige Entwicklung der Population ist bereits bekannt, alle 2-3 Jahre gibt es nach einem geringeren Befall einen starken Befall.

Es gibt immer wieder Felder, Anbauflächen mit sehr vielen Feldmäusen, keine landwirtschaftliche Kultur wird verschont, bei Getreide sieht man abgebissene Getreidehalme, rund um die Löcher und Bauten wird alles abgenagt und abgefressen, bei Obstbäumen der gesamte Wurzelstock.

Die Schäden belaufen sich pro landwirtschaftlichen Betrieb im Durchschnitt zwischen € 1000 - 5000 pro Jahr und je nach Größe des Betriebes auch deutlich mehr.

Ein milder und trockener Winter gibt den Mäusen und Ratten die Möglichkeit sich stark zu vermehren, man muss bedenken, dass Mäuse 2 Wochen nach der Geburt bereits geschlechtsreif sind und bereits nach 4 - 5 Wochen den ersten Nachwachs haben. Es ist einfach nachzuvollziehen, das die Fortpflanzung explodieren kann und darum muss man regelmässig effektive Bekämpfungsmaßnahmen durchführen.

In der Landwirtschaft wird auch gerne der Pflug zur Bodenbearbeitung verwendet, damit Gänge und Bauten zerstört werden können. Es sollte regelmäßig auf neue, frische Löcher Ausschau gehalten werden, um potenzielle Giftköder, Mäusegift, Rattengift dort oder nebenan abzulegen. Sobald sich die Mäuse in Ihren Höhlen und Bauten einen Wintervorrat angelegt haben sind die Mäuseköder meistens schon nicht mehr attraktiv. Eine geeignetes Mäusegift oder Rattengift welches sehr attraktiv für Mäuse und Ratten ist sowie auch sehr effektiv wirkt wäre die beste Lösung um das Problem einfach, schnell, effizient und kostengünstig zu bekämpfen.

Für die biologische oder bio organische Landwirtschaft gibt es keine effektiven, bereits zugelassenen Wirkstoffe in der EU, genau deshalb ist der Naturwirkstoff GTX sehr interessant, und bei Zulassung als Grundstoff in der EU die beste und effizienteste Lösung für die Schädlingsbekämpfung Maus als Mäusegift, Rattengift, Rodentizid in der biologischen und konventionellen Landwirtschaft die bis jetzt auf dem Markt jemals verfügbar war, ein wahrer Champion der Effektivität.

Giftköder dürfen bei Sondergenehmigungen je nach EU Land nicht einfach ausgestreut werden, sondern nur in Köderboxen abgelegt werden, obwohl eine Anwendung direkt in den frischen Löchern mehr Erfolg verzeichnen würde.

Als vorbeugende Maßnahmen wird empfohlen regelmäßig Feldränder abzumulchen, damit weniger Mäuse in die bewirtschafteten Kulturflächen vordringen. Sitzstangen für Greifvögel werden auch eingesetzt, obwohl Greifvögel wie der Mäusebussard hauptsächlich kranke und alte Mäuse jagen. Katzen direkt in landwirtschaftlichen Plantagen sind vielleicht eine alternative, je nach dem wie stark der Befall ist.

Landwirte und Bauern können zur Zeit die Schäden lediglich etwas begrenzen, da es keine wahrhaftig effektiven Massnahmen gibt, verbotene chemische Wirkstoffe sind nicht mehr zuverlässig effektiv wegen der entwickelten Resistenzen der Nagetiere. Mäuseplagen wird es trotzdem immer wieder geben, deshalb ist es an der Zeit, dass Landwirte effektive Methoden und Lösungen entdecken sowie anwenden und die Politik sich dafür einsetzt, dass effektive Wirkstoffe mit geringen oder keinem Risiko für die Umwelt, einsetzbar in der bio organischen und konventionellen Landwirtschaft, zügig zugelassen werden.